Sicherheitstag

Einen außergewöhnlichen Schultag erlebten die Schülerinnen und Schüler der Auerberg- Werkrealschule Walldürn am Ende des letzten Schuljahres. Schon beim Eintreffen am Morgen wurden sie von Einsatzfahrzeugen des Deutschen Roten Kreuzes und der Freiwilligen Feuerwehr empfangen. Ein „Sicherheitstag“ stand auf dem Stundenplan, der den einzelnen Klassen viel Neues und Interessantes bot, was der jeweiligen Altersstufe der Schüler angepasst war.

Sicherheitstag

 

Unter der Leitung von Herrn Hirt und Herrn Kaiser, beide Hausmeister der Schule und gleichzeitig aktive Feuerwehrleute, war zu erfahren, welche verschiedene Arten von Feuerlöschern gebraucht werden können. Viel Spaß machte dabei der praktische Umgang mit diesen Geräten. In einer eigens im Schulhaus aufgebauten Rauchkammer galt es, am Boden kriechend verschiedene Gegenstände zu finden. Das richtige Melden von Bränden, das Verhalten bei Hausbrand und Rauchentwicklung waren Themen wie auch die Notwendigkeit ausreichender Rauchmelder in Gebäuden. Herr Berger mit einem Team des Jugendrotkreuzes Walldürn begeisterte besonders die jüngeren Schüler, die die Einsatzfahrzeuge erkunden und mehrere praktische Übungen, bis hin zum Transport eines Mitschülers auf der Krankentrage, durchführen durften. Informationen über das Engagement und die Aufgaben des Jugendrotkreuzes ergänzten das Angebot. Spannend und lehrreich war die Aufklärung über Selbstverteidigung, die Herr Lindenbach vom Wing Tsun Kampfkunstzentrum Buchen gab. Ganz praktische wurde geübt, wie man Provokationen ausweichen und Streitigkeiten vermeiden kann, denn Wing Tsun, eine alte chinesische Kampfkunst, kann helfen, sich mit den eigenen Körperwaffen zu verteidigen. Über die Gefahren in offenen Gewässern, Bächen und Schwimmbädern unterrichtete der zwischenzeitlich verstorbene Herr Winkler von der DLRG Walldürn und erklärte, welche Angebote die Ortsgruppe Walldürn in Nichtschwimmer- und Rettungsschwimmerausbildung, in Erster Hilfe und Aquajogging anbietet. Über die vielfältigen Arten von körperlicher und psychischer Gewalt, über Mobbing und Ausländerfeindlichkeit unterhielten sich die Schülerinnen und Schüler mit Herrn Wallisch vom Polizeiposten Walldürn. Die Vertreter der Jugendgerichtshilfe brachten die erzieherischen, sozialen und fürsorgerischen Gesichtspunkte im Verfahren vor den Jugendgerichten zur Geltung. Das Jugendschutzgesetz solle Kinder und Jugendliche stärken und schützen, indem es bestimmte Aktivitäten und Handlungen in der Öffentlichkeit sowie den Medienkonsum an bestimmte Altersstufen bindet. Während Herr Reinhard dabei besonders auch auf die neuen Medien, Aufenthalt in Spielhallen und bei Tanzveranstaltungen abhob, wurden die Schüler durch Herrn Egenberger über Strafmündigkeit und jugendspezifische Delikte wie Diebstahl, Raub, Körperverletzung, Sachbeschädigung und Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz informiert. Letztlich erfuhren die älteren Schülerinnen und Schüler durch Herrn Schwab von der JVA Adelsheim welche Probleme aber auch Perspektiven der Aufenthalt Jugendlicher in einer Justizvollzugsanstalt mit sich bringen. Die jungen Gefangenen sollen dazu erzogen werden in sozialer Verantwortung ein selbstbestimmtes Leben ohne Straftaten zu führen.

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